Liebe Geschwister
 

Die folgende Vision empfing Dutch Sheets, als er während des Gottesdienstes in der Gemeinde mit Geschwistern im Gebet für die Jugend war. Etwa eine dreiviertel Stunde war er im Geist und abwechselnd lachte und weinte er.  

Eine gesegnete Zeit Euch in IHM -
Euer Bruder im Herrn,
Stefan - JIL-Homepage: www.christusjesus.info -
 
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Der Strom Gottes - Dutch Sheets

 

Ich befand mich im Fluß Gottes - er war etwa 10 Meter breit, und das Wasser reichte mir ungefähr bis zur Taille - und ich tollte verspielt mit Jesus umher. Es verstößt vielleicht gegen Ihre Vorstellung von unserem Herrn, doch er war in überaus ausgelassener Stimmung. Wir schwammen, wir spritzten uns naß, wir lachten. Einmal tauchte er mich sogar unter Wasser ! (Ich versuchte dasselbe auch bei ihm.) Wir benahmen uns so, wie man sich eben benimmt, wenn man sich vergnügt im Wasser tummelt.

Einmal schwamm Jesus mit dem Kopf unter Wasser, tauchte dann auf und schüttelte seinen Kopf, so daß die Wassertropfen nach allen Seiten spritzten. Ich versuchte, es ihm gleichzutun, doch als mein Kopf unter der Wasseroberfläche war, wurde ich von meinem Vorhaben abgelenkt: Ich sah, wie alles Unreine von mir abgewaschen, weggeschwemmt wurde und flußabwärts trieb. Jedesmal, wenn ich in den Fluß eintauchte, vollzog sich dieser Reinigungsprozeß. So wie der an Aussatz erkrankte Naaman im Jordan untertauchte und geheilt wurde (siehe 2. Kon. 5,1-14), so wurde ich in Gottes Fluß von meiner Unreinheit gereinigt.

Interessant war übrigens, daß ich in diesem Fluß nicht ertrinken konnte. Als ich unter Wasser aus Versehen einatmete, verhielt sich das Wasser ganz untypisch. Anstatt meine Lunge zum Bersten zu füllen, bis mir der Erstickungstod drohte, floß dieses Wasser durch meinen ganzen Körper und spendete Erfrischung und neue Lebenskraft. Dies war in der Tat der Strom des Lebens (siehe Offb. 22,1).

Wir tollten noch eine ganze Zeitlang übermütig herum. Ich kann nicht genug betonen, wieviel Spaß wir hatten und wie sehr Jesus sich freute. Psalm 46,5 wurde für mich Realität: "Des Stromes Läufe erfreuen die Stadt Gottes, die heiligste der Wohnungen des Höchsten". Während der gesamten Vision und bei allem, was wir taten, sprühte Jesus vor Freude. Stellen Sie sich das einmal vor - ein Gott, der sich unbändig freut ! Ich kann mich nicht erinnern, daß ich vor meiner Vision je auf diesen Gedanken gekommen war. Vielleicht dachte ich, Gott sei dafür zu "kopflastig" und didaktisch.

 

"Komm, wir spritzen sie naß!"

Am Ufer stand eine Gruppe und beobachtete uns. Aus mir damals unbekannten Gründen trauten sich die Leute nicht ins Wasser. Sie schienen Angst davor zu haben. Heute weiß ich, daß sie jene Menschen verkörperten, die den Manifestationen des Heiligen Geistes, die mit dem weltweiten geistlichen Aufbruch einhergehen, von vielen "The River" ( "der Fluß", "der Strom") genannt, mißtrauisch oder sogar ängstlich gegenüberstehen.

Wie diese Menschen am Ufer standen, uns beobachteten und nicht so recht wußten, ob sie sich auch ins Wasser trauen sollten oder nicht, sah mich der Herr an und sagte: "Komm, wir spritzen sie naß !" Das taten wir, und alle, die so mit dem Wasser in Berührung kamen, wollten auch zu uns in den Fluß. Es war ansteckend. Kaum waren sie im Wasser, begannen auch sie, sich ausgelassen mit uns zu freuen. Ist es nicht paradox ? Dieses Wasser löschte nicht nur den Durst, es machte zugleich durstig.

Einmal fragte ich Jesus, warum uns das Wasser nur bis zur Taille reichte. Ich dachte dabei an Hesekiels Vision vom Strom Gottes, der nach und nach tiefer wurde, "Knöchel ... Knie ... Hüften ... Wasser zum Schwimmen, ein Fluß, der nicht [mehr] durchschritten werden kann" (Hes. 47,3-5). Der Herr antwortete, diese Wasserhöhe sei für die Gemeinde bestimmt - zu ihrer Reinigung, Erquickung und Erneuerung. "Das tiefere Wasser", sagte er, "ist der Fluß, der zu den Nationen führt." Augenblicklich stieg das Wasser, bis ein tiefer, rasch dahinfließender Strom entstand, der uns mit sich fortriß. Trotz der starken Strömung, gegen die ich nicht ankam, hatte ich keine Angst. Nachdem Jesus mir dies vor Augen geführt hatte, wurden wir sanft ins flache Wasser zurückgetrieben.

Unter den Menschen, die ins Wasser hinein und wieder heraus gingen, entdeckte ich eine krebskranke Frau. Jesus lächelte mir zu. Dann sagte er ganz selbstverständlich: "Geh zu ihr und heile sie." Ich ging zu der Frau und legte ihr die Hände auf. Gleichzeitig legte Jesus, der hinter mich getreten war, seine Hand auf meinen Rücken. Im selben Moment spürte ich, wie seine Kraft durch mich hindurchfloß, auf die kranke Frau überging und sie heilte. Danach tollten wir weiter im Fluß umher.

 

"... und alles wird leben, wohin der Fluß kommt"

Als nächstes tat der Herr etwas Ungewöhnliches und sehr Erheiterndes. Er zeigte auf die Wasseroberfläche vor ihm und sagte: "Schau mal!" Auf einmal spuckte ein riesiger Geysir eine 10 bis 12 Meter hohe Wasserfontäne und sank dann langsam wieder in sich zusammen. Ich war verwundert und belustigt zugleich, doch Jesus lachte einfach. Wie zuvor strahlte er vor Freude. Er sah mich an und sagte: "Du bist dran. Probier' es aus!" Ich bewegte mich auf die Stelle zu, wo der Geysir gewesen war, und von neuem schoß er in die Höhe. Er trug mich hoch in die Luft, behielt mich einige Sekunden lang oben und ließ mich dann sanft wieder sinken. Wie Sie sich denken können, war ich zunächst ziemlich erschrocken, doch auch hierbei und während der gesamten Vision verspürte ich keinerlei Angst. Mittlerweile wurde ich immer mutiger und sagte zu Jesus: "Komm mit! Jetzt wir beide!"

Zu meiner großen, "kopflastigen" Freude willigte er ein, und der Geysir trug uns beide himmelwärts. Wir amüsierten uns prächtig und wollten gar nicht wieder aufhören zu lachen. Dann, oben am höchsten Punkt, sagte Jesus plötzlich zu mir: "Komm, laß uns gehen!" Kaum hatte er die Worte ausgesprochen, wurden wir auch schon hinweggetragen. Wir flogen durch die Lüfte, tief unter uns sah ich die Erde.

Unsere Reise schien nur wenige Sekunden gedauert zu haben, als wir in einem kleinen Dorf mit einfachen, strohgedeckten Hütten landeten. Es erinnerte mich an die Dörfer, die ich in Afrika oder Guatemala gesehen hatte. Wir standen am Dorfeingang, und hinter uns verlief der Fluß. Obwohl unsere Reise nicht auf dem Wasser stattgefunden hatte, war der Fluß immer gegenwärtig.

Die Dorfbewohner kamen und scharten sich um uns. Dabei sahen sie mich unverwandt an, in der Erwartung, daß ich sprach, [ich hatte eigentlich gedacht, daß Jesus das Reden übernehmen würde. Er jedoch sagte zu mir: "Sie können mich nicht sehen, nicht so wie du. Geh und erzähle ihnen vom Evangelium." Ich tat es, und die Menschen fielen weinend auf ihre Knie und nahmen Christus in ihre Herzen auf.

Einige sagten unter Tränen: "Wir wußten, daß jemand kommen und uns von Gott erzählen würde. Wir haben darauf gewartet!" Auch ich weinte (sowohl in der Vision als auch, als ich am Boden lag, wie ich später erfuhr). Hesekiel 47,9 wurde für mich Wirklichkeit:

Und es wird geschehen, jedes Lebewesen, das da wimmelt - überall wohin der Fluß kommt - wird leben. Und es wird sehr viele Fische geben. Wenn dieses Wasser dorthin kommt, dann wird das Salzwasser gesund werden, und alles wird leben, wohin der Fluß kommt.

Dann sagte der Herr: "Laß uns weiterziehen."

 

Eine krümelige Angelegenheit

"Wohin?", fragte ich.

"Du wirst schon sehen", wiederholte er, und schon waren wir unterwegs.

Dieses Mal landeten wir an einem Strand. Er sah aus wie ein Badestrand, mit Liegestühlen, Sonnenschirmen und Volleyballnetzen.

"Was sollen wir hier tun?", fragte ich.

,,Es ist Zeit, mal ein wenig auszuspannen!", antwortete er.

In diesem Moment sah ich, wie Ceci, meine Frau, und meine beiden Töchter Sarah und Hannah auf mich zugelaufen kamen. Die Mädchen gingen mit Jesus ins Wasser und spielten - ja, auch mit ihnen tobte er übermütig herum - während Ceci und ich uns am Strand ausruhten. Einige Zeit später kam Jesus zu mir und brachte mir etwas mit. Als er näher kam, sah ich, daß er eine Geburtstagstorte trug. (Die Vision fand tatsächlich einen Tag vor meinem Geburtstag statt.)

"Herzlichen Glückwunsch", sagte er und überreichte mir die Torte.

"Aber Herr", rief ich erstaunt, "ich kann es kaum fassen, daß du an meinen Geburtstag gedacht hast!"

"Natürlich habe ich das", sagte er, "komm, laß uns feiern!"

"Dann schneide du die Torte an!", forderte ich ihn auf.

"Schneiden!", entgegnete er belustigt, "wir werden diesen Kuchen doch nicht schneiden!" Dann fing er an, Stücke von Hand abzubrechen und sie an meine Familie zu verteilen. Es war eine krümelige und wenig feierliche Angelegenheit, aber Jesus schien sich daran nicht zu stören. Im Gegenteil, ich hatte den Eindruck, es machte ihm sogar Spaß, mich durch seinen Humor und seine Unbekümmertheit zu schockieren. Übrigens, es war mein Lieblingskuchen - Karottenkuchen.

"Sei einfach locker!"

An der Stelle endete die Vision, und ich fand mich in der Gemeinde vor dem Podium auf dem Boden liegend wieder. Der Gottesdienst war zu Ende, Menschen liefen hin und her. Ich hatte 45 Minuten dort gelegen. Wie man mir erzählte, hatte ich abwechselnd gelacht und geweint. Das überraschte mich nicht im geringsten, da Jesus und ich ganz Unterschiedliches erlebt hatten.

Don Crum, ein Prediger, der an jenem Wochenende in unserer Gemeinde zu Gast war, und der die Gabe der Prophetie besitzt, hielt die Kuchenszene für besonders aufschlußreich. "Bei dir muß immer alles seine Ordnung haben, Dutch", sagte er, "schön akkurat, sauber geschnitten und perfekt. Aber Gott sagt: ,Sei einfach locker, ruh dich aus! Mach dich frei von dem Anspruch, daß immer alles hundertprozentig sein muß.' Gott wird den Kuchen nicht unbedingt fein säuberlich schneiden."