Da ich zwei Wochen in Berlin war, kam es zu einer kleinen Pause bei der JIL-Mail.
Aus Berlin habe ich Euch einen Artikel von Wolfhard mitgebracht, der herausfordernd und ermutigt zugleich ist. Ich bete, dass er für uns alle zum Segen wird.
Ich darf Euch eine gesegnete Woche wünschen,
Wir sind Seine Familie in IHM
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Thesen über Lehre und Praxis des Lebens aus Glauben
Wolfhard Margies - Berlin, 7.4.2006
Vorbemerkung: Der Lebensstil des Glaubens steht, wenn dieser wirklich im biblischen Sinne praktiziert und ausgelebt werden soll, in einem derartigen Umfang der sonst üblichen Lebensweise entgegen, dass seine Einzigartigkeit und Andersartigkeit exakt erfasst werden muss, damit wir dann am Ende doch nicht wieder zurück gleiten in eine halbherzige unbiblische Form, mit Gottes Wort und dem daraus resultierendem Glauben umzugehen. Die Erfahrung lehrt, dass selbst dann, wenn die einzelnen Elemente der biblischen Lehre über Glauben vollkommen verstanden und bejaht werden, es doch eine Rarität ist, dass jemand aus Glauben lebt.
Die Verführung und Versuchung, biblische Begriffe prinzipiell zu bejahen aber in Praxi umzudeuten und umzudrehen und so letztlich schein-geistlich und heidnisch zu leben, ist ungeheuer groß. Die nachfolgenden Thesen, die zum Teil biblische Feststellungen und zum Teil daraus resultierende Herausforderungen und Festlegungen für uns sind, sollen uns helfen, die Übernatürlichkeit des Lebens aus dem Glauben zu erfassen und in den bewussten Gegensatz zu einem verwässerten und damit wirkungslosen Glaubensbegriff zu stellen.
Die folgenden Thesen sind keineswegs eine Wiederaufwärmung der klassischen Lehre der Glaubensbewegung bzw. der Wort-des-Glaubens-Bewegung, wiewohl naturgemäß viele Übereinstimmungen vorhanden sein müssen. An markanten Stellen hebt sich diese Anleitung deutlich von manchen alten Glaubens-Prinzipien ab, vor allem da, wo ihnen mechanistische Trends innewohnten.
1. Wir können nur das in einem biblisch zulänglichen Glauben ergreifen, was Jesus am Kreuz für uns erworben hat. Das Wort Gottes definiert den Umfang dieser Hilfe exakt und ist insofern die entscheidende Informationsquelle für Art, Umfang und Tiefe bereitliegender göttlicher Hilfe.
2. Es gibt eine Systematik, wie wir zum Glauben und durch Glauben zur Erfahrung göttlicher Hilfe kommen. Wir müssen unterscheiden zwischen der Gesamtheit göttlicher Feststellungen und Zusagen seiner Hilfe, also der göttlichen Wahrheit und dem Ergreifen dieser Hilfe, das ist der Glaube. Zur Wahrheit gelangen wir dadurch, dass wir das Wort Gottes studieren, uns intensiv mit ihm beschäftigen, und so aus dem Worte Gottes die Wahrheit herauslesen, die die Summe aller göttlichen Rettungsmaßnahmen und Absichten ist.
3. Der Heilige Geist ist die entscheidende Hilfe, die uns befähigt, aus dem Wort zur Wahrheit zu kommen, die Wahrheit zu verstehen und zu wissen und vom Wissen der Wahrheit zur Gewissheit über die dadurch jetzt mögliche Hilfe zu gelangen.
4. Die Wahrheit, die wir verstehen und kennen und aus der Gewissheit resultiert, ist also die Voraussetzung zum Glauben.
5. Mein Denken, mein Bewusstsein, meine Ziele und Vorstellungen müssen nun auf die Höhe von Gottes Feststellungen und Verheißungen kommen, also auf der Ebene von aktivierter göttlicher Wahrheit gehalten werden.
6. Diese so erkannte Wahrheit ist nicht steril und wird mich nicht kalt lassen. Das Wissen und die Gewissheit, dass daraus Rettung und Hilfe resultieren, drängen mich, mir sie anzueignen. Das ist der Übergang zum Glauben. Darin liegt die Feststellung, dass das, was das Wort sagt und was wahr ist, was also letztlich Jesus selbst ist, mir gehört.
7. Ich gehe im Bemühen, meinen Glauben aufzubauen, nicht meinen eigenen Weg, sondern folge der biblischen Leitlinie: aus Wort zur Wahrheit und aus Wort + Wahrheit zum Glauben. Ohne Wahrheitsverständnis kein Glaubensaufbau.
Aber die aus dem Wort Gottes resultierende Wahrheit, die der Heilige Geist uns aufgeschlossen hat, kann so stark, aktiv und dynamisch sein, dass sie selbst schon die ganze Wirkung der manifesten Hilfe freisetzt oder mich so zum Glauben sensibilisiert, dass ich regelrecht in den Glauben hineingleite, (siehe Johannes 8,31 Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird Euch frei machen.)
8. Ich erkenne meinen Hauptfehler in der Glaubenspraxis und hüte mich vor ihm:
Ich arbeite mich ab jetzt nicht mehr selbst aus eigenem Bemühen auf einen
höheren Glaubenspegel hoch, um Glaubensgefühle und Glaubensgewissheiten
zu erzeugen und meinen eigenen Glaubenspuls zu fühlen. Ich erkenne, dass
diese Haltung gleichbedeutend mit der Unterstellung ist, dass Gott zögernd und
unwillig ist und dass das auch gleichzeitig bedeutet, dass die Hilfevorkehrungen
des Herrn noch gar nicht da sind. Das war bisher praktisch mein fundamentaler
Fehler!
Dabei ist bereits alles gegeben und wird durch das Wort gekennzeichnet und angeboten. Das heißt, ich brauche keine Zusatzinformation, dass für meinen Fall die Hilfe da sei und bekomme sie auch nicht und erwarte sie auch nicht, weil sie nicht notwendig ist. Johannes 16, 23-24 sagt, dass wir nicht den Vater um diese Information bitten sollen. Die im Wort gegebene vorhandene Wahrheit über das Ausmaß der Erlösung ist ausreichend. Wir sollen sie anerkennen und Gott damit ehren.
Wer die Schriftinformation über die umfassende Errettung durch das Kreuz und die Auferstehung Jesu nicht als ausreichend ansieht und Zusatzinformationen begehrt, anstatt das im Wort beschriebene Erlösungsgut anzunehmen, misstraut und missachtet Jesus und sein Wort.
Mir sind also die Folgen meiner faktischen Umdeutung der Worte Jesu über die jetzt schon bereitliegenden Segensauswirkungen des Kreuzes deutlich:
a. Ich stelle mich willkürlich gegen die Aussagen meines Herren.
b. Durch meine Umdeutung über Zeiten und Verfügbarkeit der Segenszusagen bezeichne ich indirekt seine Worte als irrig und unwahr.
c. Ich erkühne mich, stattdessen einfach meine eigene Version anzubieten.
d. Ich missachte nicht nur ihn und sein Werk, sondern verkenne auch die darin enthaltene besondere Freundlichkeit Gottes und seiner guten Absichten, dass nämlich die benötigte Hilfe jetzt schon bereitliegt und nicht irgendwann später eintritt.
e. Der Affront geht weiter: Während das Wort betont, dass Jesus schon alles für mich getan hat und ich nun an der Reihe bin, seine Hilfe im Glauben (mit Hilfe des Heiligen Geistes) anzunehmen, habe ich bis jetzt fälschlicherweise die Ordnung umgedreht und erklärt, dass erst Gott handeln müsse.
f. Ich frage mich, woher will ich Gewissheit und Glauben nehmen, wenn ich die wichtigste Stütze für beides demontiere, indem ich die vorliegenden Fakten verleugne und stattdessen zu erbringende Leistungen von Gott fordere?
Wie soll aus dieser Verdrehung, die eigentlich Lüge ist, Glauben resultieren, wenn Glaube ein Nehmen auf der Ebene von vorhandenen göttlichen Werken und gegebener Vertrauensbeziehung ist?
9. Das Bestehen auf eine erneute ausdrückliche Information über die jetzt mir bereitgestellte Errettungstat ist praktisch das Haupthindernis auf dem Weg zum biblischen Glauben. Es impliziert so gut wie immer, dass infolge dieser Ignoranz wir es als schwer, wenn nicht gar unmöglich empfinden, einen gesunden Glauben aufzubauen. Ein Glaube an das, was noch nicht da ist und erst durch den Glauben geschaffen werden soll, ist nicht nur unbiblisch, er ist unlogisch, eine künstliche Erschwerung, wenn nicht gar völlige Verhinderung des Glaubenslebens. Zu glauben heißt, das in Anspruch zu nehmen, was in der unsichtbaren Welt vorliegt. Wer darauf verzichtet, verabschiedet sich praktisch von biblischer Glaubenswirklichkeit.
10. Insofern ist besondere Vorsicht angezeigt, wenn ich durch Gebet vom Herrn Hilfe empfangen will. Das klassische Bitt-Gebet ist nicht der Weg zur Heilung! Gebet ist gemäß unser faktisch vorhandenen Innenbefindlichkeit beim Beten fast immer die Bitte an Gott, für uns tätig zu werden. Wer nicht ganz exakt denkt und folgerichtig glaubt, wird hier in künstliche und selbst geschaffene Probleme eintreten. Dementsprechend gibt es in der Schrift nur 3 Beispiele, dass im Zusammenhang mit Gebet der Glaube ausgeübt werden soll. (Dabei ist das Gebet der Rahmen, und in diesem Rahmen übe ich dann meinen Glauben aus.)
11. Ich gehe den biblischen und leichteren Weg zu glauben: Ich schaue mir aus dem Wort Gottes, aus der Offenbarung der Wahrheit den Umfang des schriftgemäßen Errettungsgutes an und erwarte und erlebe, dass dabei aus Wissen erst Gewissheit und daraus Glauben in mir erwächst.
12. Ich lasse mich nicht von gegensinnigen Sinneseindrücken, Erfahrungen und eigenen seelischen Impulsen oder anderen weltanschaulichen Konzepten und Philosophien aus meiner Sicht abbringen.
13. Dementsprechend schaue ich mit meinen physischen Augen und auch den Augen meiner Phantasie von den Bildern weg, die den Verheißungsworten entgegenstehen.
14. Ich schaue mir mit den Augen des Herzens und meiner geheilten und geheiligten Phantasie die Gebets- und Glaubenserhörungen an, bevor sie in der Außenwelt sichtbar werden. Dabei ist der Heilige Geist mein entscheidender Helfer.
15. So lebe ich als Gerechter im Glauben und gehe von Glauben in weiteren Glauben hinein. (Römer 1,17)
16. Ich halte alle relevanten Wahrheits- und Glaubensinhalte in meinem Herzen als Präsentwissen fest. Ich entscheide mich, ein Mensch des Wortes zu werden. Aus der Überfülle meines Herzens rede ich so, wie ich denke und glaube. (Matthäus 12, 34)
17. Allerdings trifft beides für mich zu: Seine Worte bleiben in mir und ich bleibe auch in ihm (an ihm), das heißt, ich erkläre meine vollständige Abhängigkeit von ihm. Das ist mein Verständnis von Demut. (Johannes 15, 7)
18. Ich weiß insofern auch, was ich aus meiner natürlich fleischlichen Verfassung nicht leisten kann. Ohne ihn kann ich nichts tun. Vor allem kann ich nicht aus seelischem und religiösem Bemühen ein Mensch der Wahrheit und des Glaubens werden. (Johannes 15, 5)
19. Meine Charakterveränderung durch das Wort und den Geist sind Voraussetzung zur systematischen Glaubenserfahrung und Gebetserhörung (siehe Johannes 15, 16). Es gibt für mich keinen Weg zu Glaubenserfahrungen und zu Wundern ohne Heiligung und Charakterveränderung.
20. Ich will die Hand Gottes in meinem Leben in Bewegung sehen und Gottes Herrlichkeit in meinem Leben erkennen und fange deswegen heute an, über die Stationen Wort, Wahrheit, Wissen und Gewissheiten in Glaubensstärke und Glaubenserfahrungen hineinzuwachsen. Und es muss ein Wachsen sein, das ich aber von Tag zu Tag und Woche zu Woche durch das Wort fördern will.
21. Ich will in allen Anwendungsbereichen das Mittel des Glaubens einsetzen, sofern ich sehe, dass die von mir begehrte übernatürliche Hilfe durch das Kreuz Jesu bereits bereitgestellt ist.
22. Und doch werde ich anfangs Fehler machen, und trotzdem unbeirrt weiter gehen, das heißt, diese Fehler eingestehen, ihre Ursachen zu erkennen suchen und weiter wachsen. Ich gehe davon aus, dass durch mein Glaubenswachstum nicht das von Gott bereitgestellte Erlösungsgut wächst, sondern nur die Sicherheit meines Abrufens der Rettungstaten Gottes.
23. Ich will mich jeder engen, mechanistischen und gesetzlichen Form des Umgangs mit dem Wort und des Aussprechens des Wortes auf Leistungsebene widersetzen. Es bleibt dabei, in meinem Glauben und Reden (Bekennen der Verheißungen Gottes) ist keine Leistung enthalten. Mein Glauben basiert nur auf Gnade.
24. Mein Denken, mein Verstehen der Wahrheiten Gottes, meine Haltung, mein Glauben, mein Reden und meine Handlungen bzw. Unterlassungen sollten sich auf einer Ebene bewegen und gehen von der Realität der bereitgestellten Erlösungsfakten aus. Erlösung schließt gemäß des Bedeutungsinhaltes des griechischen Wortes sozein die Heilserfahrung des ewigen Lebens, Heilungen auf allen Ebenen, Freisetzung, Ganz-Werden und Intakt-Werden, also alle Errettungserfahrungen des Alltages, ein.
25. Ich achte darauf, dass Frieden und Sorgenfreiheit als direkter Ausfluss echten Glaubens meine ständigen Begleiter und auch Beweis der Echtheit und Kraft meines Glaubens sind.
26. Obwohl mir bewusst ist, dass das Begehren der Hilfe des Herrn eine unverzichtbare Voraussetzung für Glaubenserfahrungen ist, gehe ich nicht vom Mangel- und der Bedürftigkeitssituation aus. Ich drücke in meinem Bitten, Gebeten und Wünschen nicht mehr den gefühlten Mangel und Angst aus, sondern setze von Anfang an auf den im Wort beschriebenen Befund der vorhandenen und verfügbaren Hilfe und Rettung und auf Gottes Willigkeit, diese gerne und schnell zur Verfügung zu stellen. Biblischer Glaube kann nur so zustande kommen und wachsen.
27. Insofern bewege ich mich in meinem Geist und mit meinen Gedanken und Gewissheiten in der unsichtbaren Welt und bete und glaube von himmlischen Plätzen (Epheserbrief), von der Position des Thrones Gottes herab.
28. Ich mache mich nicht von Umständen abhängig, die ich im Glauben verändern will.
29. Ich empfange nicht im Glauben. Das würde bedeuten, dass doch der Herr zwischendurch, nachdem er das fertige Angebot seiner Hilfe in sein Wort gesetzt hat, in einer gesonderten Informations-Aktion mir seine Geschenke noch einmal extra vorlegt. Ich nehme sie einfach (wie es richtigerweise in den Übersetzungen heißen müsste statt empfangen wie in vielen Glaubensworten der Evangelien verkehrt übersetzt), wie überhaupt das glaubende Bitten ein Nehmen und Empfangen ist. (Bitten im Umfeld der Glaubenserfahrung wird durch das griechische Wort aiteo beschrieben, was fordern, verlangen, abfordern, haben wollen meint.). Eine solche Haltung, wenn sie aus Glauben und nicht aus Arroganz heraus erfolgt, brüskiert Gott nicht, sondern ehrt ihn.
30. Nachdem ich wirklich im Glauben die bereitgelegten Werke Gottes genommen habe, danke ich für dieses „Glaubensgut", das heißt, ich ehre, lobe und bete ihn an. Danken ist der Beweis, dass man genommen und empfangen hat.
31. Die sichtbare Erhörung meines Glaubens stellt sich nicht notwendigerweise sofort ein, wiewohl auch das geschehen kann. Die Manifestation des Glaubens im Sinne der sichtbaren Auswirkung kommt im Verlauf von Stunden bis Monaten zustande. In dieser Zeit helfe ich nicht durch fleischliche Maßnahmen in Richtung Realisierung meines Glaubensschrittes nach, sondern bleibe im Glauben, in der Ausdauer, im erneuerten Danken und in der Anbetung und genieße in meiner Vorstellung die innerlich erlebte aber physisch noch nicht sichtbar eingetroffene Abhilfe.
32. Ich nehme ausdrücklich wahr: Gott begrenzte für uns seine Autorität und Machteinfluss auf Erden, um unseren freien Willen und unsere Verantwortung bzw. Haushalterschaft auf Erden zu ermöglichen und uns mit Würde und Autorität über die Schöpfung auszustatten.
Weil Jesus alle Voraussetzungen zum erfolgreichen Herrschen hier auf Erden durch sein Sterben und Auferstehen erbracht hat, liegt es nun an mir zu handeln. Handeln heißt nicht, die Heilungsarbeit an der kranken Erde oder meinen Lebensumständen selbst zu vollziehen - Selbstbefreiung und Selbsterlösung ist Sünde weil Unabhängigkeit von Gott -, sondern im Glauben die umfassende Errettung abzurufen und im Glauben anzuwenden, und zwar im Umkreis meiner geistlichen Zuständigkeit und in meinem Verantwortungsbereich.
33. Ich gehe davon aus, dass der Teufel und sein Reich und damit das ganze Weltsystem, dessen Gott er ist, besiegt sind. Dieser Sieg ist aber nicht unbedingt sichtbar, weil dem Teufel eine Restfähigkeit geblieben ist, nämlich zu lügen. Indem die Menschen dieser Lüge Glauben schenken, das heißt seine Vortäuschungen als Realität ansehen und nehmen, wird sie tatsächlich zerstörerische und zerstörte Wirklichkeit.
34. Ein Hauptschauplatz dieser Lüge ist der Bereich Krankheit. Weil es dem Teufel nicht erlaubt und nicht möglich ist, mit aktiver Zerstörung direkt auf Seele und Leib des Menschen einzuwirken, wählt er den ihm allein verbliebenen Weg über die Lüge. Er bietet diese Lüge in Gestalt von Gedanken, Impulsen, Informationen, Gefühlen und körperlichen Sensationen (Wahrnehmungen in Form von Symptomen) an, die suggerieren sollen, dass die echte Krankheit schon da sei, während diese erst durch gedankliche Annahme und verbale Zustimmung zur vollen Krankheit sich entwickelt.
35. Dieser Betrug, der im 2. Korinther 4, 3-6 dargestellt wird, sagt auch aus, dass der Teufel, der Gott dieser Welt, den Ungläubigen und offenbar auch den meisten Gläubigen heute den Sinn, das heißt das Verstehen und Verständnis dieser Hintergründe verblendet hat, so dass diese die Zusammenhänge nicht verstehen und die umfassende Erlösungskraft des Evangeliums nicht erfahren können.
36. Die Aussage Jesu über den Verlust und den Raub seiner Worte, wenn diese nicht verstanden werden (Matthäus 13, 19), beschreibt somit nicht nur eine umschriebene Einbuße des Wortes und die damit verbundene Glaubenserfahrung, sondern das gesamte fatale Szenario ausgebliebener Hilfe und fehlender Wunder: Weil wir große Anteile der Ausführungen Jesu bzgl. der Kraft seiner Worte nicht richtig verstanden und in ihrer tiefen Bedeutung erfasst haben, stehen wir ohnmächtig dem Sachverhalt der Zerstörung und den Attacken und Bosheiten des Teufels gegenüber, sofern es um seine Anschläge auf unsere physische Existenz und Lebensbedingungen geht und retten uns dann nur noch dadurch, dass wir in willkürlicher Umdeutung des Evangeliums seinen Auftrag, seine Kraft und seine Erfahrungsmöglichkeit reduzieren und insgesamt so unattraktiv machen, dass es auch in der verbleibenden Domäne Erlösung aus Sünde und Verdammnis nicht glaubhaft und begehrenswert erscheint.
37. Obwohl und nachdem Jesus den entscheidenden Sieg über den Teufel und sein Reich errungen hat, sind wird dennoch in einen eigenen Kampf gestellt, den guten Kampf des Glaubens. Jeder Nachfolger Jesu muss im Zustand erreichter Mündigkeit mit den Materialien des Sieges Jesu seinen eigenen Kampf gegen den bereits besiegten Feind bestreiten und bestehen, indem er mit den Worten Gottes voller Wahrheit und Glauben die Lügen des Feindes aufdeckt, zurückweist und den Feind bindet. (1. Johannes 2, 14 und Jesaja 54, 17)
38. Mein Realitätsbezug und Realitätserleben müssen verändert werden. Es ist wichtig, dass meine Haupterkenntnisquelle nicht mehr die Summe der Reize meiner sichtbaren Umwelt und meiner Erinnerung sind, sondern die Beschreibung des Reiches Gottes und der unsichtbaren Welt, die ich mit Lust zur Kenntnis nehme, weil die neue Innenwirklichkeit mich von mancher Plage und Schmerz freihält.
39. Vor allem soll das Wort Gottes mir den Charakter Gottes nahebringen. Er soll die entscheidende Größe in meinem Leben sein. Ich verhalte mich wie David, der über seinen Namen (Gottes Wesen und Charakter) Tag und Nacht nachdenkt. Dabei werde ich auch seine Verlässlichkeit entdecken, was meine Affinität zum Wort erhöht und erleichtert. So entsteht in meinem Herzen Jubel. Gott wird mein Helfer und meine Seele wird ernährt und gesättigt. (Die fette Seele von Psalm 63, die sich von der Umwelt unabhängig macht.)
40. Es gibt in der Schrift einen Bestand von Worten, die den Umgang mit schon bereitgestellten Erlösungsinhalten beschreibt und die eine Art Mindestkontingent meines Präsentwissens werden müssen und es gibt weitere Schriftworte, aus denen das Das und das Wie der Aneignung dieser Worte, also die Beschreibung des Glaubensgeschehens selbst, deutlich wird:
Bibelstellen zum Thema: zugesicherte Gebetserhöhrungen
Johannes 14,13 Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. 14,14 Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.
Johannes 15: 7,16 Wenn ihr mich erkannt habt, werdet ihr auch meinen Vater erkennen; und von jetzt an erkennt ihr ihn und habt ihn gesehen. 16 und ich werde den Vater bitten, und er wird euch einen anderen Beistand geben, dass er bei euch sei in Ewigkeit,...
Johannes 16: 23 + 24 Und an jenem Tag werdet ihr mich nichts fragen. Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Was ihr den Vater bitten werdet in meinem Namen, wird er euch geben. 24 Bis jetzt habt ihr nichts gebeten in meinem Namen. Bittet, und ihr werdet empfangen, damit eure Freude völlig sei.
1. Johannes 3: 19-22 Hieran werden wir erkennen, dass wir aus der Wahrheit sind, und wir werden vor ihm unser Herz zur Ruhe bringen, - 20 dass, wenn das Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles kennt. 21 Geliebte, wenn das Herz uns nicht verurteilt, haben wir Freimütigkeit zu Gott, 22 und was immer wir bitten, empfangen wir von ihm, weil wir seine Gebote halten und das vor ihm Wohlgefällige tun.
1. Johannes 5: 14 - 15 Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass er uns hört, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten. 15 Und wenn wir wissen, dass er uns hört, was wir auch bitten, so wissen wir, dass wir das Erbetene haben, das wir von ihm erbeten haben.
Matthäus 18: 19 + 20 Wiederum sage ich euch: Wenn zwei von euch auf der Erde übereinkommen werden, irgendeine Sache zu erbitten, so wird sie ihnen werden von meinem Vater, der in den Himmeln ist. 20 Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich in ihrer Mitte.
Bibelstellen zum Thema: Versorgung und Finanzen:
2. Korinther 8: 9 2. Korinther 9: 8-11 Philipper 4: 12-13 Philipper 4: 19 Maleachi3: 10-12
Die folgenden vier Bibelstellen sind im Zusammenhang zu lesen: Galater 3: 13 - 14; 1. Mose 13, 2; 1. Mose 24, 1; Galater 3: 9, 18,29
Lukas 4: 18-19 5. Mose 8: 18 Sprüche 3: 5-9
Bibelstellen zum Thema: Heilung
Jesaja53: 3-5 Matthäus 8: 16-17 Markus 16: 17-18 1 Petrus 2: 24 Psalm 103: 2 - 3 Sprüche 3: 10 Sprüche 4: 20 - 23 3. Johannes 2
Bibelstellen zum Thema: Autorität über den Teufel, sein Reich und die Welt
Lukas 10: 19 Markus 16: 18 Psalm 91: 13 Johannes 16: 33 1. Johannes 5: 4 1. Johannes 2: 14b Offenbarung 12: 11
GOTTES GEDANKEN ÜBER DICH
Daniel 10:11
Und er sprach zu mir: Daniel, du vielgeliebter Mann* ! Achte auf die Worte, die ich zu dir rede, und steh an deinem Platz!
(* oder: begehrter Mann - Mann, an dem man viel Freude findet - der ersehnt wird - der leidenschaftlich begehrt wird - Mann der Kostbarkeiten)
Wie Daniel bin auch ich eine Vielgeliebte, ein Vielgeliebter. Du hast mich erwählt als gegenüber und Du freust Dich sehr in mir ein gegenüber gefunden zu haben. Du hast ein so großes verlangen danach zu lieben und Du sehnst Dich leidenschaftlich danach mich zu lieben.
Und Deine Liebe ist weder klein noch berechnend. Wenn Du liebst, dann liebst Du völlig und bedingungslos. Bei Dir werde ich nicht nur ein bisschen geliebt - in Dir bin ich eine Vielgeliebte, ein Vielgeliebter.
Im Urtext steht hier ein Wort, das ausdrückt, dass wer von Dir geliebt wird und wer es zulässt, dass Du ihn leidenschaftlich lieben darfst, dass dies ein Mensch der Kostbarkeiten wird. Du lädst mich ein, dass ich mich viel und umfangreich und immer wieder lieben lasse von Dir - und dadurch werde ich zu einem Menschen der Kostbarkeiten.
Vom Gleichnis des Schatzes im Acker weiß ich, dass Du Dein Kostbarstes - das bist Du selbst, Deine gegenwart und Dein Reich - in mich hineingelegt hast. Und in Deiner Sehnsucht nach mir und dass Du mich erwählt hast, mich viel zu lieben und in mir zu wohnen, darin liegt mein größter Wert und meine einzigartige Kostbarkeit.
Und Du lädst mich ein, dass ich Dir zuhöre und Deine Worte betrachte, die Du zu mir sprichst.
Du hast Dein Wort mit Deiner gegenwart, Deinem Geist, Deiner Kraft und Deinem Leben gefüllt, Joh. 6:63. Und durch Dein Wort kann ich direkt mit Dir Gemeinschaft haben, Dich zu mir reden hören und Deine Berührung und liebe erkennen, erleben und spüren.
Du selbst bist bei mir, wenn wir gemeinsam Dein Wort betrachten und bewegen und Dein Heiliger Geist selbst ist es, der dieses Wort in mir lebendig macht und mich berührt und mich erfüllt mit Deinem Leben und Deiner Liebe.
Du möchtest mich und mein Herz wirklich anfüllen mit so vielen Kostbarkeiten und am wunderbarsten bist Du selbst, Deine liebe und Deine Gegenwart.
Ich bin äußerst kostbar und begehrenswert, weil ich von Dir überreich geliebt bin. Öffne meine Augen des Herzens, lieber Herr, damit ich es sehen und zulassen kann. Ich lehne mich im Vertrauen bei Dir an und will Dir glauben, dass Du selbst dies in mir bewirkst und erfüllst.
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